Österreichische Meisterschaft
2. und 3. Lauf 2019 Stang the Race (NÖ), klassisches EnduroKapitalsturz von Marcel Sieber endet im Krankenhaus
Mit einem für österreichische Verhältnisse seltenen klassischen Enduro ging die österreichische Enduromeisterschaft mit einer 2 Tagesveranstaltung in die 2. und in die 3. Runde. Der MSC Kirchschlag zauberte für das Rennen eine wunderbare Etappe in die buckelige Welt und lockte knapp 500 (!) Enduristen an. Von denen wurde dann kaum einer enttäuscht. Das feuchte Wetter vor der Veranstaltung war zum Glück auch kein Spielverderber und so stand einem Endurofest nichts mehr im Wege. Aus sportlicher Sicht war das Ganze wieder eine Sache für Bernhard Schöpf. Der Staatsmeister aus Tirol war fast jedes mal Schnellster auf den Sonderprüfungen und konnte so ziemlich souverän an beiden Tagen gewinnen. Der aktuell Meisterschaftsführende Walter Feichtinger konnte den Rückstand jeweils am geringsten halten und verteidigt mit zwei Zweiten Plätzen auch die Tabellenführung. Für Florian Reichinger und Marcel Sieber lief es nicht ganz nach Wunsch. Florian ist immer noch leicht angeschlagen und kann so seinen üblichen Speed nicht ganz abrufen. Für Marcel kam es aber noch dicker. Nachdem es am Samstag noch den guten 5. Platz (Junioren) gab, holte ihn am Sonntag ein Wurzelstock unsanft von seiner KTM. Die zugezogenene Brustwirbelverletzung zwang ihn zur Aufgabe und wohl auch zu einer längeren Verletzungspause. Gute Besserung.
Ergebnisse:
Platz 2, Walter Feichtinger
Platz 7, Florian Reichinger
Bereits am Freitag morgen begann die Reise nach Kirchschlag / NÖ. Da dies ein klassischer Enduro Modus mit 2 Wertungstagen und 2 Sonderprüfungen war, schaute ich mir am Vortag jeweils die beiden Test‘s genau an um eine gute Wertungszeit heraus zu fahren. Samstag am Morgen um 8.34 Uhr war die Startzeit von mir, an den Tag waren 3 Runden zu fahren wobei nur 2 davon gewertet worden sind. Mit leichten Schmerzen im linken Knöchel durch die Verletzung letzter Woche konnte ich jedoch die meiste Zeit schmerzfrei fahren und auch ganz akzeptable Zeiten fahren. Bis 16.34 Uhr wurde gefahren und am Ende des Tages belegete ich Rang 14. in der Overall Wertung von 40 Meisterschaftsfahrern und Platz 5. in der Junioren Klasse.
Am Sonntag ging es wieder gleich wie am Vortag ins Rennen, nur dieses mal um 8.04 Uhr. Nach einer Runde (ca 70km) kam ich dann zum ersten Enduro Test. Da pro Runde 500 Starter den Test abfahren war der nach den ersten Tag bereits ziemlich ausgeschlagen und schwer zu fahren. Bei der ersten Abfahrt vom Test wollte ich von der linken auf die rechte Spur wechseln und übersah in der Mitte einen Wurzelstock und dann passierte es.. mich hat es extrem überschlagen, landete hart am Rücken und kam nach 2-3 Saltos mitten in der Strecke zum liegen. Zum Glück waren gleich Zuseher da, die andere Teilnehmer aufhielten um nicht über mich zu fahren.. Ebenso halfen die mir dann auf und ich fuhr anschließend den Test fertig. Bereits nach den Sturz schmerzte mein Brustkorb und das Kreuz ziemlich. Ich fuhr dann noch die erste Verbindungsetappe (ca. 40min) zum Motocrosstest fertig, musste aber dann wegen zu hoher Schmerzen den 2. Wertungstag vorzeitig beenden.. Nach den Besuch im UKH Salzburg stellte sich heraus das der Brustwirbel Th8 gequetscht und die gesamte Muskulatur rund um den Hals, Nacken stark geprellt und gezerrt ist.
Laut Angaben des Doktors sollte der Wirbel von selber wieder heilen, doch ich sollte auch jetzt 3 Monate lang keine schweren Gegenstände über 5kg heben um keine weiteren Schäden zu erzeugen. Das heißt vorab mal das die Saison eine kleine Pause einnehmen muss, aber so blöd es klingt, die Gesundheit geht vor und ich bin froh das ich noch Glück im Unglück gehabt habe nach diesen schweren Sturz..
Vorab möchte ich mich dennoch nochmal für die Unterstützung bedanken!
Sobald es etwas neues gibt über den Genesungszustand oder wie es weitergeht, melde ich mich wieder!
Bis dahin,
euer Marcel #19
War leider nicht mein Wochenende, hatte noch leichte Probleme und noch nicht so das Vertrauen an mein angeschlagenem Knie.
Und das hat sich dann auch gezeigt. Obwohl ich den MX und Enduro Test echt cool fand, konnte ich einfach nicht das zeigen was ich kann.
Und das ist speziell beim klassischen Enduro nicht von Vorteil, weil da muss jeder Test zu 100% passen, der kleinste Fehler kostet gleich einiges an Zeit und schlussendlich Plätze da alle auf ein paar Sekunden beieinander sind. Somit wurden es Samstag und Sonntag nur der 7 Platz
Traumhaftes Endurowetter. Die Strecke war am ersten Tag schwierig, da der Boden feucht und stellenweise sehr rutschig war. Am Sonntag dann perfekte Bedingungen. Der mehrfache Staatsmeister Bernhard Schöpf dominierte auch dieses Wochenende, dennoch konnte ich ihn bei einer Sonderprüfung bezwingen!
Es lief alles gut. Als aktuell ÖM Führender fuhr ich an beiden Tagen als Zweiter ins Ziel und behaupte (noch) den Platz an der Spitze der Gesamtwertung. Der klassische Enduro-Rennmodus gefällt mir sehr gut. Ich habe immer versucht, den Abstand zu Bernhard Schöpf so gering wie möglich zu halten.Ein großes Lob an den MSC Kirchschlag für diese tolle Veranstaltung !!!